“Im Jahr 2020 bilden politische Umbrüche und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse wesentliche Aspekte medialer Öffentlichkeiten. Der Umgang mit Geschichte ist gegenwärtig und ist Zukunftsfrage. Die mediale Formfindung, künstlerische Darstellung und alltägliche Inszenierung von Empowerment als globale Kulturtechnik knüpfen unmittelbar an die im Werk von Beuys gestellten Fragen nach den Menschen und ihren Handlungsoptionen an. Der Motor aus „Einsicht“ und „Vernunft“ provoziert Momente der Selbstermächtigung, die Beuys in seinen Werken und Worten zum Ausdruck bringt: „Macht Gebrauch von eurer Macht, die ihr habt durch das Recht auf Selbstbestimmung! Alle.“
Das kollaborative Ausstellungsprojekt versammelt im Schaufenster, einem Ausstellungsraum im Museum Ostwall, Objekte und Fragestellungen zu einem Setting aus politischer Aktion und Reaktion. Es diskutiert historische, gegenwärtige und zukünftige Prozesse gesellschaftlicher Interaktion, Aktivismusformen und Menschenbildannahmen. Das Projekt zwischen Museum Ostwall und TU Dortmund (IAEB) codiert den Ausstellungsraum zum Gesellschaftslabor und ermöglicht so den Besucher*innen eine kritische Diskussion zwischen Objekten und Konzepten und den von Beuys besetzten Themen.
Die Ausstellung ist Teil des Projektes „100 jahre joseph beuys“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Träger. Schirmherr des Jubiläumsjahres ist Ministerpräsident Armin Laschet.”
https://www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/museen/museum_ostwall/ausstellungen_mo/vkdetail_ausstellungen.jsp?eid=653219